• Sven Wies und Dirk Frohberg bei der „Ironman-Europameisterschaft" in Hamburg 2023

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    Sven Wies und Dirk Frohberg bei der „Ironman-Europameisterschaft" in Hamburg
     

    Am vergangenen Sonntag fiel bereits um 6.15 Uhr der Startschuss am Jungfernstieg zur Ironman Europameisterschaft für die fast 40 Profitriathleten, wenige Minuten später folgten auch die Altersklassenathleten. Insgesamt waren über 2500 Teilnehmer am Start. 3,8km schwimmen durch die Binnen- und Außenalster standen auf der Karte, bevor sie an der Kleinen Alster über die Stufen heraus das Wasser auf dem Rathausmarkt verlassen und zu ihren Rädern wechseln konnten.

    Sven kam nach 50 Minuten mit einer Dreiergruppe aus dem Wasser, eine schnellere Zeit wurde durch eine Rangelei mit einem Konkurrenten verhindert. Der Wechsel auf den Radkurs verlief gut und die Dreiergruppe, in der Sven sich befand, schloss wenig später auch zur ersten großen Verfolgergruppe auf.
     

    Unser Dirk, dessen Stimme die Triathlon-Fangemeinde bestens kennt, da er seit vielen Jahren für die ARD und das hr-fernsehen die TV-Übertragungen vom Ironman Hawaii und der Ironman EM in Frankfurt kommentiert, konnte nach 1.20h aus dem Wasser steigen und aufs Rad wechseln.

    Der schnelle und flache Radkurs von 2 Runden und 180 km sollte zu einem rabenschwarzen Tag führen, als ein 70-jähriger Motorradfahrer frontal mit einem Altersklassen Athleten, der auf dem Fahrrad unterwegs war, kollidierte und dabei ums Leben kam. Das Rennen ging weiter, die Unfallstelle wurde abgesperrt und die Athleten mussten zu Fuß ca. 300 m die Unfallstelle über den Damm umgehen. Was genau passiert war und dass es zu einem Todesfall gekommen ist, bekamen die Athleten auf ihren Rädern nicht mit.

    Sven, der auf dem Rad gut unterwegs war, stoppte 10km vor der Wechselzone ein Platten am Vorderrad, was durch ein Schlagloch verursacht wurde. So entschied er sich, die letzten 10km mit dem Rad in der Hand zu joggen, erst mit Radschuhen, dann barfuß. Dort wurde nach längerem Überlegen und Telefonat mit dem Trainer entschieden, doch noch den Marathon zu laufen. Zeit und Platzierungen waren nur noch Nebensache. Die weiteren 42km absolvierte er in 3.07h und kam nach 8:37:04 Gesamtzeit im Ziel an. Bis zum nächsten Rennen in Jülich, beim Indeland Triathlon sollten die Blasen an den Füßen ausgeheilt sein.
     

    Dirk, der in der Altersklasse 60-64 unterwegs war, benötigte ein wenig länger, hatte aber garantiert den besten Support an der Strecke, der zum Teil aus 30 Cheerleadern bestand. Dirk wurde auf den 4 Laufrunden durch Hamburg kräftig unterstützt und konnte nach 2007 ein erfolgreiches Comeback auf der Triathlon Langdistanz feiern. Mit einer Zielzeit von 12.38 h erreichte er das Ziel.
     

    Wir gratulieren unseren 98ern, dennoch sind wir tief berührt, sprechen unsere aufrichtige Anteilnahme aus und wünschen dem Radfahrer schnelle Genesung.

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